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Reiseführer Mauritius - Reiseliteratur für den Urlaub
Weiße Strände, grüne Berge, blaue Götter und rosa Tauben - das Urlaubsparadies östlich von Madagaskar im Indischen Ozean hat viele Farben. Die Insel präsentiert sich heiß und bunt und multikulti, was auf den Mix an Kulturen zurückzuführen ist, die sich im Laufe der Jahrhunderte hier getroffen haben.
Seefahrer aus Portugal waren es, die vor rund 500 Jahren als erste Europäer hier ankerten und einen Marinestützpunkt errichteten. Ihnen folgten später die Holländer und die waren es auch, die das Tropenparadies zur Kolonie machten und der Insel den Namen verpassten - sie benannten sie nach Prinz Moritz von Oranien. Nach einer kurzen Piratenherrschaft fiel die Insel 1715 an Frankreich und später von 1810 bis zur Unabhängigkeit 1968 an Großbritannien.
Mauritius - tropische Natur und kreolische Exotik
Den wohl bekanntesten Ureinwohner von Mauritius traf die Ankunft er Europäer am schwersten - den Dodo, dessen Schicksal damit besiegelt war. Die Eroberer der Insel sahen in diesem sonderbaren Laufvogel nur einen einzigen Nutzen. Um ihn zu verspeisen, musste man obendrein nicht einmal jagen, denn die plumpen und zutraulichen Vögel kannten keine Angst vor Feinden und waren auch so schwer, dass sie weder weglaufen wollten noch konnten, von fliegen ganz zu schweigen. Zum Aussterben dieser Tiere trugen außerdem die eingeschleppten Affen, Ratten und Schweine bei. Allerdings lebt der Dodo in Märchen und Legenden, als Kunst- und Souvenirmotiv und vor allem als nationales Wappentier bis heute fort.
Die tragische Geschichte des Dodo sieht man heutzutage auf Mauritius immer mehr als Mahnung an, mit der Natur verantwortungsbewusst umzugehen und so wird die endemische Fauna und Flora in den zahlreichen Schutzgebieten des Inselstaates behütet und gepflegt. So kann man beispielsweise auf Ile aux Aigrettes, einer kleinen Koralleninsel nahe Mahebourg in einem urzeitlichen Ebenholzwald sehr seltene Tiere aus unmittelbarer Nähe beobachten wie die roasfarbenen Rosentauben, Mauritiusfalken oder Mauritius-Brillenvögel.
Die heute hier lebenden Aldabra-Riesenschildkröten stammen von den Seychellen und wurden nach dem Aussterben ihrer auf Mauritius beheimateten Verwandten im 19. Jahrhundert hier erfolgreich angesiedelt.
Reiseführer für Mauritius - lernen Sie Ihr Urlaubsland kennen
Jede Menge kleiner Naturschauspiele und großartiger Aussichten bietet auch das Vallée de Ferney unweit der Colas-Bucht an der Südostküste von Mauritius. Wunderbare Wald- und Berglandschaften erwarten den Besucher hier zwischen der Kreolischen Bergkette und dem Löwengebirge mit großem Pflanzen- und Tierreichtum.Beeindruckend sind noch viele weitere Stationen bei einer Mauritiusreise und bringen nicht nur Naturliebhaber zum Staunen, wie beispielsweise Chamarel, die Siebenfarbige Erde. Das rätselhafte Aussehen der gelb-orange-rot-braun-grün-blau-violett gefärbten Hügellandschaft beruht auf chemischen Prozessen.
Aber auch Strandliebhaber und Badeurlauber kommen hier voll auf ihre Kosten. Long Beach, der längste Strand der Insel an der Ostküste von Mauritius macht seinem Namen alle Ehre. Wie ein strahlend weißes Band aus Sand trennt er fein säuberlich das Grün der tropischen Vegetation vom Blau des Indischen Ozeans und scheint sich schier endlos hinzuziehen.
Auffallend und verblüffend zugleich in der Hauptstadt Port Louis sind die Kontraste. Steinerne Zeugen der französischen und britischen Kolonialzeit, Tempel. Kirchen und Moscheen stehen hier neben modernen Wohn- und Geschäftsgebäuden. Auf der einen Seite traditionelle Märkte und Straßenküchen, auf der anderen Seite schicke Designerläden und edle Restaurants machen den Reiz der Inselhauptstadt aus.
Das Blue-Penny Museum an der Caudan Waterfront beherbergt etwas, was nicht bur Philatelisten interessieren dürfte - hier kann man mit der Blauen und Roten Mauritius die berühmtesten Briefmarken der Welt besichtigen.
Sehenswert ist auch Grand Bassin, ein mit Süßwasser gefüllter Vulkankrater. Der Ort mit einer 33 Meter hohen Shiva-Figur ist die größte Hindu-Pilgerstätte außerhalb von Indien. Rund um den See stehen weitere Tempel, Opferschreine und Götterstatuen. Etwa die Hälfte der mauritischen Bevölkerung sind Hindus. Laut Hinduismus ist dieser heilige Bergsee direkt mit dem Ganges verbunden.
Kulinarisch hat Mauritius auch einiges zu bieten - der Multikulti-Mix der Insel ist auch bei jeder Mahlzeit spürbar. In der mauritisch-kreolischen Küche sind Einflüsse afrikanischer, asiatischer, europäischer und orientalischer Elemente zu finden und zu schmecken.
Für Mauritius wird der Abschluss einer Reisekrankenversicherung empfohlen.
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